Suchen Sie
sich, wenn möglich, ein Model mit Erfahrung.
Das ist vor allem beim ersten eigenen Aktshooting und
der Suche nach den richtigen Posen sehr
hilfreich.
Für den
Einstieg ist auch ein Workshop
sehr empfehlenswert, Sie
ersparen sich die oft aufwändige Suche nach geeigneten Modellen und Locations.
Workshops zur Aktfotografie werden laufend angeboten, meist finden Sie
im Studio statt. Ausserdem sind meistens professionelle Modelle
anwesend, die schon Erfahrung mit den Fotografen besitzen.
Präsentieren Sie dem Modell Ihre Vorstellungen
anhand eines Portfolios.
Nehmen Sie
sich Zeit für die Vorbesprechung, das ist vor allem für neue,
unerfahrene Models sehr von Vorteil.
Präsentieren Sie dabei ihre Möglichkeiten (Studio,
alte Ruinen,..), Ideen und evt. Bilder von vergangenen Aktfotosessions.
Versuchen
Sie neue Blickwinkel zu finden, binden Sie das Studiogeschehen
und die Requisiten mit ein.
"Tasten" Sie
den Körper mit dem Objektiv ab während sich das Model bewegt
.
Die Wahl des richtigen Objektives ist wichtig.
Benutzen Sie
ein leichtes Teleobjektiv um unschöne Verzerrungen zu vermeiden (außer
sie sind gewollt). Das wirkt von der Perspektive
natürlicher als ein Weitwinkelobjektiv.
Arbeiten
Sie mit Seitenlicht, Streiflicht
und Gegenlicht, passen Sie aber auf Streulicht im Objektiv auf
- verwenden Sie unbedingt eine Sonnenblende oder
schatten Sie das Objektiv mit Hilfe von Karton o.ä. ab.
Arbeiten Sie bei extremen Lichtsituationen mit
Belichtungsreihen um die optimale Belichtung zu finden. Im Zeitalter
der Digitalfotografie sollte die richtige Belichtung aber
grundsätzlich kein Problem darstellen.
Experimentieren Sie mit anderen alternativen Lichtquellen (Taschenlampen,
Kerzenlicht, Mehrfachblitz, etc...).
Achten Sie darauf, den Körper mit dem Licht zu modellieren
Sollte das Model nicht "Perfekt 10" sein, können Sie unschöne Körperpartien
mit bestimmten Posen im Schatten
verstecken.
Verwenden Sie Utensilien (aber bitte keine roten Tücher und Hüte...) um bestimmte Körperpartien zu schönen, auch die Hände oder Haare des Models können
hilfreich sein um kleine Verlegenheiten zu kaschieren.
Achten Sie auf "unschöne" haarige Gegenden beim Modell... Achsel, Beine, Unterarme, usw... Am Bild sieht man jedes Haar und Muttermal !
Machen Sie lieber ein Bild mehr als ein Bild zu wenig.
Passen Sie
auf glänzende Stellen im Gesicht und Körper auf, Photoshop kann zwar viel
wenn man es beherrscht, aber wenn nicht ...
Achten Sie immer auf die Haare des Modells. Eine
verrutsche Strähne kann ein Bild zerstören.
"Denken" Sie
in zusammenhängenden Bildserien, z.B. für eine eigene Ausstellung.
Nehmen Sie
sich Zeit bei der Aktfotografie, versuchen Sie nur einige wenige bestimmte
Vorstellungen umzusetzen.
Packen Sie nicht alles
in einen einzigen Nachmittag, das ist weder für
Sie und vor allem nicht für das Modell angenehm. Lieber nur einige
Posen in 2 Stunden als 20 an einem ganzen Tag.
Sie können dann anhand der Bilder beim nächsten Termin
bestimmte Posen etc.. verbessern.
Merken Sie
sich Locations an denen Sie vorbeikommen, z.B. Ruine, etc..
(ich habe dazu immer "mein kleines, schwarzes
Büchlein" in der Fototasche).
Schmökern
Sie in
Büchern zum Thema Aktfotografie
.
Durchsuchen
Sie das WWW nach dem Thema Aktfotografie (so haben Sie diese Seite wahrscheinlich auch gefunden,
oder !?).
Suchen Sie
sich fotografische Vorbilder (mein Favorit ist
Günter Blum).
Legen Sie
sich eine Fotomappe mit den bisherigen Arbeiten an,
ein sogenanntes Portfolio.
Zeigen Sie
dem Model anhand von Büchern oder Bildern aus
Zeitschriften oder Magazinen Ihre Vorstellungen, wenn Sie
noch kein eigenes Portfolio haben.
Zeigen Sie dem Model im Studio wie sie sich bestimmte
Posen vorstellen, aber kommen sie dem Model nicht zu nahe, vermeiden
Sie möglichst Körperkontakt.
Wenn der
Termin
definitiv wird, legen Sie einen Modellvertrag vor in dem die Ansprüche
geregelt werden ! Es besteht ja die Möglichkeit, das
die Bilder zu einem späteren Zeitpunkt kommerziell verwendet werden.
Das Modell sollte einige Zeit vor dem eigentlichen
Shooting keine Unterwäsche und Socken tragen, weil die Abdrücke auf der Haut lange Zeit zu sehen
sind.
Einen Bademantel für die Pausen nicht vergessen.
Wenn Sie kein
eigenes Studio zur Verfügung haben - es gibt sicher einen Fotoklub in
Ihrer Nähe der eines hat.
und dann
viel Vergnügen bei der Aktfotografie.
Letztendlich können Sie dann Ihr
eigenes Fotobuch erstellen !